Information zum zum Coronavirus „SARS-CoV-2“ und zu „COVID-19“
(leicht gekürzte Erklärung der Stadtverwaltung Frankfurt, Dezernat Gesundheit vom 03.03.2020)
Das Coronavirus „SARS-CoV-2“ ist momentan in den Medien sehr präsent. Sein Vorkommen in einer Vielzahl von Ländern weltweit nährt die Sorge, dass es auch in Deutschland zu einem deutlichen Anstieg der Zahl der Erkrankten kommt.
Stefan Majer, Dezernent für Personal und für Gesundheit, erklärt dazu: „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es jedoch keinen Anlass, den städtischen Pandemieplan in Kraft zu setzen. Wir haben in Frankfurt bisher wenige Fälle einer Erkrankung an COVID-19 – die normale Grippe durch Influenzaviren ist viel verbreiteter.“
Dr. Antoni Walczok, Leiter der Abteilung Infektiologie und Hygiene im Gesundheitsamt ergänzt: „Die Gesundheitsbehörden auf Bundes-, Landes- und auf kommunaler Ebene arbeiten Hand in Hand. Auch in Frankfurt sind wir gut vorbereitet und werden, sollte es zu einer Vielzahl an Erkrankungen kommen, die notwendigen Schritte zielgerichtet einleiten.“
Die Leitende Betriebsärztin, Frau Renz-Gaebelein mahnt zur Besonnenheit: „Momentan sind keine spezifischen Maßnahmen erforderlich. Es gilt, was immer gilt. Hände waschen und die Hustenetikette einhalten.“
Gesundheitsamt und Arbeitsmedizin geben folgende Informationen und Hinweise:
Zur Erkrankung:
Die Erkrankung COVID-19 (Coronavirus disease) wird – vergleichbar einer Grippeerkrankung – über Tröpfchen übertragen. An den Symptomen ist nicht erkennbar, ob es sich bei einer Erkrankung um einen Erkältungsinfekt, eine Grippe oder COVID-19 handelt. Aktuell gilt, dass eine evtl. Infektion höchstwahrscheinlich eine Grippe und keine SARS-CoV-2-Infektion ist.
Die meisten Erkrankungen durch das neuartige Coronavirus verlaufen milde. Im Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sind (vergleichbar mit einer Influenza-Grippe) vor allem Menschen mit Vorerkrankungen gefährdet. Dies sind beispielsweise Personen mit chronischen Lungenkrankheiten oder Krankheiten, die das Immunsystem schwächen.
Schutzmaßnahmen
Es gelten die gleichen Schutzmaßnahmen wie bei einer Grippe:
Grundsätzlich sollten Sie bei jeder akuten Infektion unabhängig der Erkrankung zuhause bleiben.
Halten Sie nach Möglichkeit Abstand zu Personen, die offensichtlich an einer Infektion leiden.
Halten Sie die Husten- und Nies-Etikette ein: Husten oder niesen Sie in ein Taschentuch oder die Ellenbeuge. Entsorgen Sie benutzte Taschentücher unmittelbar.
Lüften Sie regelmäßig Räume, in denen sich viele Personen gleichzeitig befinden.
Und vor allem:
Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich (d.h. 20 – 30 Sekunden) mit Wasser und Seife, z. B. auch vor dem Essen oder nach der Fahrt mit der U-Bahn.
Ein Händedesinfektionsmittel ist im Alltag nicht erforderlich, kann aber alternativ genutzt werden, wenn eine Händewaschung nicht möglich ist.
Der Vollständigkeit halber noch ein Hinweis zum Thema Mundschutz:
Ein Mund-Nasen-Schutz hat bei medizinischem Personal oder im Bereich der Pflege seine Berechtigung, im öffentlichen Raum ist er jedoch weder notwendig, noch bietet er bei längerem Tragen einen Schutz.
Personal- und Organisationsamt, Arbeitsmedizin und Gesundheitsamt werden über ggf. eintretende Entwicklungen sowie zu ergreifende Maßnahmen sowohl im direkten Kontakt mit den Ämtern und Betrieben als auch über das Intranet weiter informieren.
Stets aktualisierte Informationen des Gesundheitsministeriums sowie Videoanleitungen zum richtigen Händewaschen finden Sie unter folgendem Link: